KoCoS Blog

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KoCoS bietet Projektierung und Schaltschrankfertigung für SHERLOG-Komplettlösungen

KoCoS ist bekannt als zuverlässiger Hersteller von hochwertigen Prüf- und Messsystemen. Dass KoCoS aber auch komplette Schaltschränke kundenspezifisch projektiert, baut und weltweit liefert, wissen hingegen nur wenige.

Das Installationskonzept der Messdatenerfassung für die Netzzustands- und Fehlererfassung von elektrischen Energieversorgungsnetzen und -anlagen kann grob in zentrale oder dezentrale Installationen unterteilt werden. Welches Konzept zur Anwendung kommt, entscheiden im Wesentlichen die individuellen Gegebenheiten vor Ort. So ist es auch nicht verwunderlich, dass auch oft ein Mix aus beiden Methoden Verwendung findet.

 

Dezentrales Konzept

Bei der dezentralen Lösung werden in der Regel kompakte Messgeräte mit wenigen analogen und digitalen Eingängen in bestehende Schalt- bzw. Schutzschränke integriert und dienen der Überwachung von ein bis zwei Feldern. Ein Vorteil dieser Methode ist z.B. der geringe Montageaufwand durch kurze Kabelwege, die es zudem ermöglichen, die Messsysteme direkt in bestehende Schutz- oder Messwandlerkreise zu integrieren.

 

Zentrales Konzept

Bei der zentralen Erfassungslösung hingegen werden umfangreiche Messsysteme benötigt, die größere Anlagenbereiche, ganze Spannungsebenen oder auch die gesamte Anlage erfassen müssen. Hierfür werden mitunter mehrere Hundert Messeingänge benötigt. Die Montage solcher Messsysteme erfolgt dann in dedizierten Schaltschränken, in denen alle erforderlichen Messpunkte zusammengeführt werden.

Für solche zentralen Systeme liefert KoCoS nicht nur die Messtechnik, sondern auf Wunsch auch Komplettlösungen in fertig verdrahteten und geprüften Schränken.

Dazu erarbeitet KoCoS zusammen mit dem Kunden das Zielkonzept und übernimmt alle Aufgaben vom Engineering über Detailplanung, Zeichnungserstellung, Schrankfertigung, Systemparametrierung und Dokumentation.

Beim Bau der Schaltschränke werden ausschließlich hochwertige Komponenten namhafter Hersteller verwendet und bei KoCoS vor Ort verbaut.

Nach der Inbetriebnahme und individueller Konfiguration gehören Vor-Ort- oder Fernwartung und Service ebenfalls zum Leistungsspektrum.

 

 

 

 

 

 

 

Noch Fragen oder Ergänzungen zum Thema? Dann gerne über die Kommentarfunktion hier im Blog oder per Mail an mjesinghausen(at)kocos.com

Modellieren und Erzeugen von Netzqualitätsstörungen

Die Überwachung der Netzqualität (Power Quality, PQ) im Stromversorgungssystem ist eine wichtige Aufgabe für Energieversorger und deren Kunden. In einem Stromversorgungssystem führen verschiedene Arten von Fehlern zu Störungen der Netzqualität. Der Betrieb der Stromversorgung kann durch eine systematische Analyse der Netzqualitätsstörungen verbessert und aufrechterhalten werden.
Die Stromversorgung ist für den Betrieb mit einer sinusförmigen Spannung mit einer konstanten Frequenz ausgelegt. Netzqualitätsstörungen entstehen dann, wenn sich die Größe der Spannung, die Frequenz und/oder Wellenformabweichung aufgrund verschiedener Arten von Fehlern wie nichtlinearen Lasten, Schalten von Lasten, Witterungseinflüsse usw. erheblich ändern.
Die Auswirkungen einer schlechten Netzqualität hängen von der Dauer, dem Ausmaß sowie der Empfindlichkeit der angeschlossenen Geräte ab. Eine schlechte Netzqualität kann zu Prozessunterbrechungen, Datenverlust, Fehlfunktionen von computergesteuerten Geräten und Überhitzung elektrischer Geräte führen.
Es ist wichtig, Störungen der Netzqualität zu erkennen und zu klassifizieren. Eine Vielzahl von Wellenformen kann durch Simulationen erzeugt werden und für Störungserkennung und Klassifizierung nützlich sein.
Die Wellenformen der möglichen Störungen werden in dieser Beschreibung durch mathematische Modelle erstellt. Für die Modellierung und Erzeugung von Signalen zur Analyse der Ereignisse im Stromversorgungssystem steht der dreiphasige Signalgenerator EPOS 360 und die EPOS-Bediensoftware zur Verfügung.

Die mathematischen Modelle der Netzqualitätssignale können in der EPOS-Bediensoftware mittels des Moduls „Signaleditor“ umgesetzt und mit dem Signalgenerator EPOS 360 generiert werden. Die Verwendung von Gleichungen bietet Vorteile, da es möglich ist, Signalparameter in einem weiten Bereich und auf kontrollierte Weise zu variieren.
Die folgenden Bilder zeigen die verschiedenen Netzqualitätssignale, welche über das Modul Signalgenerator definiert wurden.

Ideale Spannungs-/Stromquelle
Eine ideale Wechselspannungsquelle generiert eine kontinuierliche, glatte Sinusspannung.

Spannungsschwankungen
Ein Absinken (Unterspannung) oder Ansteigen (Überspannung) der Netzspannung von mindestens ½ Zyklus bis zu mehreren Sekunden.

Spannungsunterbrechungen
Eine erhebliche oder vollständige Spannungsunterbrechung. Die Unterbrechung kann kurzzeitig aber auch dauerhaft sein.

Oberschwingungen
Verzerrung der Spannungs- und Stromwellenformen, die beispielsweise durch Betrieb von nichtlinearen Lasten verursacht werden.

Transienten
Eine plötzliche Störung der Netzspannung, die typischerweise weniger als eine Periode dauert und die Wellenform demzufolge unstetig wird.

In diesem Beitrag wurde die Grundlage zur Erzeugung von typischen Netzqualitätsstörungen vorgestellt. Diese Lösung zur Signalerzeugung umfasst den Signalgenerator EPOS 360, der von einem PC mit der EPOS-Bediensoftware unterstützt wird. Die Software enthält das Modul Signaleditor, über die die Parameter wie Amplitude, Phasenwinkel und Frequenz für die Signalerzeugung angepasst werden können. Weiterhin bietet das Modul Signaleditor viele weitere Funktionen zur Anpassung der grundlegenden Parameter, wie zum Beispiel Offsets, Überlagerungen und Oberwellen.
Durch die Hard- und Softwarefunktionalität ist es sehr einfach, die Erzeugung diverser Wellenformen durchzuführen. Die Generierung der zuvor definierten Wellenformen wird von vier Spannungs- und drei Stromausgangskanälen des EPOS 360 bereitgestellt.
Der Signalgenerator kann somit in Verfahren zur Überprüfung von Instrumenten und Geräten zur Netzqualitätsmessung und -analyse verwendet werden.

Für weitere Informationen stehen Ihnen die folgenden Applikationsberichte zur Verfügung:

  1. Dreiphasiger Signalgenerator für präzise Netzsimulationen
  2. Signalgenerator EPOS 360 – Ein Labor für Netzqualität

Haben Sie Fragen zu unseren Messgeräten?
Dann kontaktieren Sie uns über die Kommentarfunktion hier im Blog oder per Mail an info(at)kocos.com.

EPPE CX

Power Quality Analyzer mit universeller Konnektivität

Der flächendeckende Einsatz von Netzanalysatoren steigert die Transparenz in unseren Stromnetzen und deckt Gefahren wie auch Sparpotentiale auf.

EPPE CX erfasst und analysiert die Spannungsqualität nach gängigen Normen und erstellt automatisiert die erforderlichen Berichte. Netzfehler oder Störungen werden über den transienten Störschreiber mit hoher Auflösung erfasst.

Parallel zu den Aufgaben der Energiequalitäts- und Störungserfassung lässt sich EPPE CX über standardisierte Schnittstellen und Protokolle z.B. als Datenquelle für Automatisierungslösungen und zur Echtzeit- Visualisierung von Mess- und Prozessdaten einsetzen.

Externe Systeme und Automatisierungslösungen können auf die Mess- und Prozessdaten des EPPE CX über das standardisierte und weit verbreitete MODBUS-TCP-Protokoll zugreifen, welches unter anderen auch zur Grundausstattung der meisten SPS-Systeme gehört.

Darüber hinaus wurde EPPE CX mit einem modernen Webserver ausgestattet, über den die aktuellen Mess- und Prozesswerte per Netzwerk oder Internet in allen gängigen Browsern auf PCs, Smartphones oder Tablets in numerischer und graphischer Form dargestellt werden können. Dabei kann sich jeder Nutzer seine Ansicht mit Hilfe von Widgets leicht nach individuellen Bedürfnissen zusammenstellen.

Der Webserver steht ab der Gerätesoftware-Version 2.06.0000 zur Verfügung.