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Der Vergleich aktueller Prüfsysteme zeigt, dass sich die technischen Daten der Geräte unterschiedlicher Hersteller in vielen Punkten ähneln. Und es gibt Angaben, bei denen sich die Geräte mehr oder wenig stark unterscheiden. Bei der Bewertung sollte aber immer hinterfragt werden, was dies für die Verwendung der Geräte in der Praxis bedeutet.
 

Eigenschaften als Ergebnis der Entwicklung

In manchen Fällen sind die technische Daten sogar deutlich höher, als wie es die Anwendung erfordert. Und nicht immer wurde gezielt während der Entwicklung darauf hingearbeitet. Vielmehr sind manche Werte einfach nur das Ergebnis der Entwicklung, quasi das, was herausgekommen ist.
 

USPs ohne Mehrwert

Und es gibt bestimmt auch Hersteller, die bewusst darauf hinarbeiten, „Alleinstellungsmerkmale“ zu generieren, die am Ende aber niemand braucht. Ein echter USP gewinnt aber erst dann an Bedeutung, wenn mit den damit vorhandenen Vorteilen auch ein Mehrwert und ein besonderer Nutzen für den Kunden geboten werden.
 

Technische Daten sagen nicht alles

Technische Daten lassen sich einfach vergleichen. Nur sagen reine Zahlenwerte wenig darüber aus, welches Produkt für den Kunden am besten geeignet ist. Produkteigenschaften und Merkmale, die sich nicht oder nur schwer mit Zahlen bewerten lassen, verlieren beim Vergleich oft an Bedeutung. Und gerade hier sind nicht selten die Vorteile zu finden, die für den Kunden einen echten Mehrwert bieten.
 

Echte USPs sind nicht immer leicht zu finden

Auf die besonderen Merkmale unserer ARTES-Prüfsysteme wird in Broschüren, Artikeln oder Blogbeiträgen hingewiesen. Kunden schätzen es beispielsweise, ARTES senkrecht stehend betreiben zu können. Auch die Status-LEDs in der Front oder der Betrieb unserer Geräte an DC-Versorgungen sind für viele Anwender sehr hilfreich.

Diese Merkmale und die vielen Features und Funktionen von ARTES sind häufig nicht bekannt. Zum Beispiel die interne Bedieneinheit, die Kleinsignalausgänge, die analogen Messeingänge, die Multifunktionseingänge oder die interne GPS-Synchronisationseinheit sind beim ARTES 600 bereits im Standardlieferumfang enthalten. Bei Konkurrenzprodukten findet man diese Features, wenn überhaupt, häufig nur als kostenpflichtige Option. ARTES punktet zum Beispiel auch durch eine sehr geringe Geräuschentwicklung, ein Merkmal, welches sich in Zahlen nur schwer darstellen lässt.
 

Auf die Software kommt es an

Die Software spielt bei der Relaisprüfung eine große Rolle. Die Gerätehardware eines Prüfgerätes stellt primär erstmal einen freiprogrammierbaren Funktionsgenerator dar. Auch wenn ARTES mit der Vor-Ort Bedienung deutlich mehr bietet, so trägt am Ende die Prüfsoftware entscheidend zur hohen Funktionalität eines professionellen Prüfsystems bei.

Die ARTES 5-Software überzeugt aber nicht nur durch ihre vielen nützlichen Features. Sie verfügt zudem über das fortschrittlichste Benutzerinterface und das intuitivste Bedienkonzept. Der Anwender kommt mit ARTES 5 schneller und einfacher ans Ziel und spart somit Zeit. In einem nachfolgenden Blogbeitrag werden wir besonders auf die Merkmale und Vorteile der ARTES 5 Prüfsoftware eingehen.
 

ARTES live erleben

Auch in den sozialen Medien wie Facebook, LikedIn, Twitter oder YouTube werden regelmäßig die Besonderheiten von ARTES herausgestellt. Bei einer Life-Demonstration besteht aber zudem die Möglichkeit, die Anforderungen und Bedürfnisse eines Kunden zu erfahren. Erst dadurch können die für den Kunden wichtigen Merkmale von ARTES herausgearbeitet und deren Nutzen demonstriert werden.

Gerade auch im Hinblick auf die vielfältigen Funktionen der Software bieten wir unseren Kunden daher immer gern praxisnahe Produktpräsentationen an. Hierbei erfährt der Kunde nicht nur viel über ARTES, er kann ARTES dabei auch live erleben.

ACI-Codecs selbst erstellen….

Selbst ist der Mann und der Prüftechniker sowieso. Es dem Anwender zu ermöglichen, eigene Codecs für seine Belange selbst zu erstellen, war eine Anforderung, die wir an unsere neueste ARTES-Innovation gestellt haben. Die erforderlichen grundlegenden Kenntnisse der Programmentwicklung, insbesondere beim Verarbeiten von Dateien, sind bereits bei vielen Anwendern vorhanden. Viel mehr braucht es nicht! 

…oder vom Spezialisten erstellen lassen

Sollten nun die vorausgesetzten Kenntnisse oder auch die Zeit einmal fehlen, stehen KoCoS und seine Partner bereit, um zu helfen. In kooperativer Zusammenarbeit können die erforderlichen Informationen und eine Beispieldatei vom Anwender erarbeitet werden und die KoCoS-Spezialisten kümmern sich dann um die Umsetzung. Der erstellte Codec wird dann in den Standard aufgenommen, so dass er allen Anwendern zur Verfügung steht.

Im Folgenden geben wir schon mal einen Einblick in die „Geheimnisse“ der Codecerstellung.

Wie schon im vorangegangenen Beitrag beschrieben, kann der ACI-Codec dazu genutzt werden, beliebige Einstellungen von einer externen Datei in die ARTES 5-Software zu übertragen. Bei ACI Codec handelt es sich um einen Sammelbegriff, der verschiedene Programme, die Codecs, zusammenfasst. Ein Codec ist immer auf ein bestimmtes Format der Ausgangsdatei angepasst. Da die Ausgangsdatei ein beliebiges Format aufweisen kann, hängt die Komplexität des Codecs im Allgemeinen von deren Aufbau ab. 

Erstellung eines Leeren-Codecs

Aus der ARTES 5 heraus kann automatisch ein C#-Projekt erstellt werden. Dieses stellt Methoden und Eigenschaften bereit, auf deren Grundlage die ARTES-Software parametriert werden kann. Die Struktur des erstellten Projekts bietet automatisch die Möglichkeit, eine beliebige Datei auszulesen. 

Zuordnung von Parametern

Da das Konzept von ACI-Codec auf dem Prinzip der objektorientierten Programmierung beruht, konnten die Grundstrukturen der ARTES 5 durch die Methoden und Eigenschaften weitestgehend abgebildet werden. Dies ermöglicht bei der Erstellung eines Codecs eine ähnliche Vorgehensweise wie beim Anlegen eines Prüfobjekts in der ARTES 5.
Um die Grundlagen bei der Erstellung eines Codec aufzuzeigen, werden im folgenden Beispiel statische Werte einem Prüfobjekt zugeordnet. Für einen ausgereiften Codec müssen diese durch Variablen ersetzt und mit Werten der Ausgangsdatei verknüpft werden.
Wie in der ARTES 5 muss zunächst ein neues Prüfobjekt angelegt werden. Anschließend können die Parameter des Prüfobjekts mit den entsprechenden Werten versehen werden. Abhängig von der verwendeten IDE (integrierte Entwicklungsumgebung) vereinfacht die Intellisense-Funktion diesen Vorgang erheblich.  

Dem angelegten Parameter werden nun Werte für die „Allgemeinen Informationen“ und „Nenn‑ und Grenzwerte“ zugeordnet.

 

Da Elemente wie Funktionen und darin enthaltene Charakteristiken auch in der Softwareoberfläche zum Prüfobjekt hinzugefügt werden müssen, bevor Werte zugeordnet werden können, wird in einem Codec identisch vorgegangen.

 

Leicht und kompakt,

oder größer und schwerer als erwartet?

Auf den ersten Blick scheint es so, als wäre das ARTES RC3 wegen der geringeren Anzahl seiner Ein- und Ausgänge der kleine Bruder des ARTES 460. Nur eben äußerst robust verpackt. Es wäre somit zu erwarten, dass sich das RC3 auch kompakter und leichter als das ARTES 460 zeigt. Laut Spezifikation ist dem aber nicht so.

Bei der Entwicklung des ARTES RC3 wurden besonders hohe Anforderungen an dessen Robustheit, Zuverlässigkeit und Langlebigkeit berücksichtigt. Die Grundlage hierfür war mit der 4. ARTES-Hardwaregeneration quasi schon gegeben. Diese hat sich bereits beim ARTES 460/600 bewährt und gilt als eine der robustesten, wenn nicht gar als die robusteste Hardwareplattform aller am Markt angebotenen Relaisprüfsysteme.

Für die Integration der Komponenten in das RC3 wurde zudem ein besonders stabiler mechanischer Aufbau im inneren eines Hartschalenkoffers entwickelt. Aufgrund der Konstruktion und des robusten und widerstandsfähigen Hartschalenkoffers können auch harte Stöße und Erschütterungen dem RC3 wenig anhaben.

Abmessungen und Gewicht fallen hierdurch erstmal höher aus. In der Praxis sieht dies jedoch schon wieder ganz anders aus. Ein Relaisprüfsystem wird eher selten im Labor oder in der Werkstatt eingesetzt. Vielmehr wird es zum Einsatzort transportiert. Und gerade beim Transport sind die Größe und das Gewicht besonders wichtig. Später bei der Arbeit wird das Prüfsystem eher wenig bewegt.

Für den sicheren Transport findet beim ARTES 460 ein robuster, speziell hierfür angebotener Transportkoffer Verwendung. Im Inneren des Koffers befindet sich ein für das Gerät und den Kabelsatz passgenauer Hartschaumeinsatz, durch den die äußeren Abmessungen des Koffers vorgeben werden.  

Durch den Aufbau in einem entsprechend robusten Hartschalenkoffer wird für das ARTES RC3 hingegen kein zusätzlicher Transportkoffer benötigt. Und im Vergleich zeigt es sich dann als sehr kompaktes und auch leichtes System, welches sich in der Praxis auch sehr einfach händeln lässt. Zudem eignet sich das ARTES RC3 hierdurch auch ganz besonders für den anspruchsvollen Außeneinsatz unter rauen Umgebungsbedingungen. Größer und schwerer als erwartet? Eher nicht.